Unten und Oben.

12.07.2018

Wir kommen von unserem Abenteuer auf der nördlichen Halbinsel in die Zivilisation zurück. Wir nähern uns Cooktown. Doch schon bevor wir die Stadt erreichen gibt es wieder Radio Empfang, asphaltierte Straßen und viele andere Fahrzeuge. Der Weg nach Cairns führt uns tief in den Regenwald. Den Daintree Rainforest. Die Vegetation ist sehr dicht und überall hängen Lianen. Es ist feucht und es sprießt und wächst an jeder Ecke.

Gutaussehender Tarzan an einer Liane.

Auf dem Weg nach Cairns fühlt man sich fast etwas wie im Schwarzwald. Grüne Wiesen, ein Feldweg, Bäume und Straßen die sich am Berg winden, statt senkrecht hinauf zu gehen.

Erst rauf, dann 32% runter. Und dann nochmal rauf. Und wieder runter. (Schotterstraße)

In Cairns selber besuchen wir dann einen der Touristenmagneten Australiens: Das Great Barrier Reef. Es besteht aus vielen kleinen einzelnen Riffen und erstreckt sich über eine riesige Länge. Doch bei Cairns ist das Riff zum Tauchen am zugänglichsten.

Sogar tolle Hechte schwimmen in diesen Gewässern.

Das Riff liegt 60km von der Küste entfernt. Dort geht unser Tauchabenteuer dann los. Nach einem 1.5 stündigen Chrashkurs im Scubadiving wird die Ausrüstung angelegt. Eine aufblasbare Weste, Neoprenanzug, Flossen, Brille, Gewichte, Pressluftflasche mit 2 Mundstücken und ein Druckmessgerät. Mit 200bar Druck in der Flasche geht es ins Wasser. Jetzt zeigen wir dem Instructor, dass wir die nötigen Übungen ausführen können, damit wir sicher sind.
Wasser aus der Tauchbrille lassen. Mundstück reinigen. Mundstück bei Verlust wiederbekommen. Weste inflatieren/deflatieren.
Nach dem erfolgreichen Absolvieren geht der Tauchgang dann los. Das Riff zeigt sich in den buntesten Farben. Es glitzert und funkelt. Zahllose exotische Fischarten tummeln sich in den Korallen. Ein wunderbares Erlebnis. Deshalb machen wir auch direkt noch einen zweiten Tauchgang im Anschluss.
Nachdem wir die Welt nun von unten gesehen haben, wollen wir sie aber auch einmal von oben betrachten. So machen wir einen Fallschirmsprung bei Mission Beach. (Natürlich mit genügend Zeitabstand zum Tauchen für den Druckausgleich im Ohr.)
Mit der Propellermaschine geht es rasant auf 15000ft (knapp 4600m) und dann sagt der Tandemmeister auch schon: „Beine aus dem Flugzeug. Und Bananen Position* einnehmen.“ Und dann geht’s ab. Eine – für mich – unerwartete Pioruette im Freefall beim Verlassen des Flugzeugs ist sehr spannend. Dann geht es dem Erdboden mit großer Geschwindigkeit entgegen. Der Fall dauert gute 40sec bis man in 1600m Höhe den Fallschirm öffnet und mit einer Wahnsinnsaussicht dem Strand entgegen gleitet. Nach ein paar Minuten rundgleiten, folgt dann auch schon die butterzarte Landung auf dem Mission Beach. Ein großer Spaß. Jetzt geht es für uns dann aber erstmal bodenständig auf der Straße weiter.
*Bananenposition: wird eingenommen beim Absprung, damit der Instructor den Sprung gut kontrollieren kann.
Kopf nach Hinten. Beine Zusammen und nach hinten. Arme an das Geschirr und Hüfte nach vorne.