Uluru

22.05.2018

Wir kommen zu einer der Attraktionen Australiens. Dem Uluru oder auch Ayers Rock. Der Berg liegt mitten im Outback Australiens und ragt in die sonst so flache Landschaft empor. Wobei das Outback hier durch die Touristen und die damit verbundene Infrastruktur eigentlich den Anspruch auf diesen Titel komplett verliert. Den Giganten wollen wir natürlich mit den ersten Sonnenstrahlen sehen.

Uluru

Wir fertigen beide eine PhotoLapse des Sonnenaufgangs an, die man hier leider nicht sehen kann, da sie einmal bei Stromausfall gelöscht wurde. Und das andere mal die Kamera so platziert wurde, dass die Sonne exakt hinter einem Baum aufstieg und nicht zu sehen ist. Nach dieser photographischen Meisterleistung geht es dann ganz nah hin. Doch zuerst sind wir von der Straßenführung verwundert. Kann das wirklich Australien sein? Eine asphaltierte Straße, die sich durch die Landschaft schlängelt und nicht Kerzengerade auf das Ziel zu läuft? Nach einer durchaus schönen und spaßigen Kurvenfahrt erreichen wir den Berg dann schließlich. Der Climb ist leider wegen zu starken Windes geschlossen. Obwohl es für unser Empfinden sehr lau ist.

Wir laufen also den Base Walk, der einmal um den Fuß des Berges führt. Wir lernen wie die Aborigines hier früher lebten. Es gibt viele Höhlen die in ihrer Form dem Wave Rock ähneln. Die einzelnen Höhlen waren dann meistens einer „Gruppe“ (Alte, Männer, Frauen, Schüler, etc.) von Aborigines zugeordnet, die dort dann lebten, kochten, Geschichten erzählten und lehrten. Häufig sieht man noch Wandmalereien, die wie ein Tafelaufschrieb in der Schule zur Weitergabe von wissen dienten.

Höhlenmalereien

Wir nähern uns nach einigen Kilometern dem Ende des Base Walks und da sehen wir doch tatsächlich Touristen, die illegal auf dem Climb unterwegs sind. Und das bei sehr vielen, sehr deutlichen Verbotsund Warngeboten. Wir eilen zum Tatort und sehen, dass der Climb nun wohl geöffnet ist. Wir zögern nicht lange und wagen den Aufstieg, bevor der Weg vielleicht doch bald wieder geschlossen werden sollte.

Oben angekommen

Doch auch nach der erfolgreichen Besteigung des Berges bleibt es spannend. Die LPG Anzeige steht schon seit guten 50km auf Leer und das Benzin ist aufgebraucht. Nach unseren Berechnung von zuvor müsste es reichen. Da es aber doch sehr knapp aussieht, fahren wir die letzten 30km spritsparend mit 50km/h im höchsten Gang. Und tatsächlich es reicht an die Tankstelle. Beim volltanken stellt sich raus, dass es Meilenweit genug war. 2 Liter Reserve hätten wir noch zusätzlich verfahren können. Schlimm finden wir es aber nicht, dass wir es uns sparen einige Kilometer mit einer Jerry Can unterm Arm zur Tankstelle zu laufen oder mit den einem der unzähligen Touristen zu hitchhiken.

Nachtrag: Durchschnittlicher Verbrauch: 18l /100km