16.06.2018
Nach unserem Aufenthalt in Darwin geht es für uns und unsern Rutscher in den Kakadu National Park. Die Landschaft ist geprägt von den Wetlands. Sumpfige Gebiete und seichte Seen durchziehen das Land. Große Flüsse bahnen sich ihren Weg in Richtung Norden ins Meer. Der East Alligator River ist Teil des riesigen Abflusssytems, welches das höher gelegene Land entwässert.
Wer in der Schule und bei uns gut aufgepasst hat, weiß dass die Wendekreiswüsten wie die Simpson Desert durch die Passatwinde ausgetrocknet werden. Und eben dieses Wasser das dort fehlt, fließt hier in Massen.
Der Park lockt mit Aussichten:
Ein solcher Ort zieht natürlich nicht nur Australier und Touristen heute an. Nein auch die Aboriginies lebten hier nachweislich schon vor 20.000 Jahren und sind damit eine der am längsten bestehenden Gesellschaften überhaupt. Es sind zahlreiche Höhlenmalereien zu bewundern. Diese erzählen oft eine Geschichte, um Wissen und die Traditionellen Gesetze zu vermitteln. Andere Malereien konservieren das Wissen und zeigen zum Beispiel wie man verschiedene Fische ausnimmt und was essbar ist.
Während eines kleinen Spaziergangs zu Malereien stießen wir zudem auf diesen sonderbaren Baum. Ein Bild wert finden wir:
Neben dem Kakadu NP besuchen wir noch den Litchfield National Park. Dieser trumpft sogar mit noch mehr Wasserfällen auf. Wir baden an den schönsten Orten und springen die besten Arrrr….. r… Gesäßbomben im ganzen Land.
Neben den Wasserfällen ist der Litchfield NP aber vor allem für seine Termitenhäufen bekannt. Einige sind besonders groß (5-7m hoch, ca. 2m Durchmesser), andere zeigen das Ingenieursgeschick der Termiten. Sie bauen flache Häufen, die wie eine Wand aussehen. Alle von Nord nach Süd ausgerichtet. Das machen sie, weil dann die meiste Zeit eine Seite in der Sonne liegt und eine im Schatten. Auf der Sonnenseite ist es im Innern zu heiß, in der Schattenseiten zu kalt. So können sie dann immer irgendwo dazwischen die optimale Temperatur nutzen.
Doch es gibt noch anderes Wildlife im Park. Erinnert ihr euch noch? Die Sumpfgebiete und viel Wasser? Die perfekte Brutstätte für Mosquitos. Viele Mosquitos. Zwar weniger als die Sandflies an unserem Zeltplatz bei Milford Sound (NZ), aber immernoch „mäxiemüm disgüstieng“. Und da freuen sich selbstverständlich die Spinnen über Sonder- und Extrarationen.