12.05.2018
Nach unseren Schnorchel Gängen am Ningaloo-Reef, bei denen wir die Wunder der Korallenwelt einmal wild mit eigenen Augen bestaunen durften, neigt sich unsere Zeit an der Westküste immer mehr dem Ende zu. Für unser nächstes Ziel lassen wir uns von unseren mittlerweile trainierten Nasen lenken. (Sie können das Stinken von Unleaded und Opal-Benzin unterscheiden.) Also cruisen wir Richtung Norden. Denn der Duft von Kraftstoff liegt in der Luft. Wir fahren und fahren. Die letzten Benzinreserven erschöpfen 120km vor unserem Ziel. Wir fahren also auf – dem in WA sehr teuren – LPG weiter. Und dann auf einmal das Ortsschild von „Karratha City“!
Der Ballungsraum lässt aber noch auf sich warten. Den zwischen dem Schild und der 20.000 Einwohner Metropole steht genau eine Raffinerie.
Die Reise wird schließlich mit reichlich Treibstoff belohnt. Der Preis ist dafür, dass man 600km von der nächsten Bewohnten Stadt entfernt ist ganz gut. Wenn man aber bedenkt, dass diese Stadt nur für die Arbeiter, der Öl- und Gasplatformen gebaut ist und allein eine der riesigen Erdgasverflüssigungsanlagen einen ganzen Landstrich einnimmt, weint man ganze Seen beim LPG zapfen.
Das Visitor Center des Industriekomplex ist bestens ausgestattet. Freundliches kompetentes Personal das einem (zumindest für Laien wie uns) transparent erklärt, wie alles hier läuft.
Gut aufgeklärt und von der schieren Größe der Anlagen fasziniert, lassen wir auch diese reiche und schöne Stadt der Öl- und Gasscheichs alleine an der Küste zurück.