Oh, wie schön ist Portugal.

19. Mai 2023

Wir verlassen Spanien vorerst nach Portugal und wollen das Land einmal von Süd nach Nord unter die Lupe (oder die Räder) nehmen. Gleich zu Beginn glänzt Portugal mit wunderschöner Aussicht auf Gibraltar und Marokko. Die unzähligen kleinen Hügel die ungefähr 200 – 300 Höhenmeter von Tal zu Gipfel besitzen, bieten uns viel Fahrspaß. Und wir verlieren langsam das Gefühl für die Steigung, da Benzin abfackeln recht locker aus dem Handgelenk geht. Wenn man dann mal ein paar Höhenmeter zu Fuß zurücklegt, merkt man das der Viertakter ein echter Schaffer ist.

Blick auf den „Rock of Gibraltar“.
Man sieht sich immer zweimal im Leben: Hallo Marokko.
Atlantikblick von einem der vielen Hügel.

Natürlich darf auch ein Badetag im Atlantik nicht fehlen. Wir suchen einen wenig besuchten, aber schönen Sandstrand auf. Die Wellen sind über Mannhoch… (ca. 1,5m + Wassertiefe) Für mich unbekannt groß, da ich sonst nur das Mittelmeer, die laue Nordsee und ein paar Strände in Ozeanien kenne.

Die ländliche Region trumpft mit gewaltigen Feldern und wirklich schönen Kirchen auf. Als kultivierte Biker lassen wir uns das natürlich nicht entgehen.

Wir lassen aber auch die landwirtschaftlichen Ebenen hinter uns und fahren auf teils anspruchsvollen Wegen weiter zu tollen Schluchten, Steindenkmälern aus der Jungsteinzeit und Römerruinen.

Schmieriger Schlamm, hier muss es Wasser geben.
Tatsache Wasser. Den Springturm verschmähen wir jedoch, da das Wetter etwas abgekühlt ist und wir noch einen Schlafplatz suchen müssen.
Noch ein paar Meter und eine Brücke dann der Schlafplatz.
Weiter geht’s auf einem einspurigen Trail. Bevor wir die Engstelle am Steilhang nehmen, laufen wir einmal Probe und messen, ob das Gepäck seitlich am Hang entlang geht, ohne uns hinunter zu drücken.
Steine aus der Jungsteinzeit. Soweit nicht besonders, aber sie wurden wohl damals bereits einmal so (oder so ähnlich) aufgestellt.
Die Römer waren echt überall…
Erst runter, dann direkt wieder alles rauf.
Für diesen Pausenort, hat sich sogar ein kleiner Fußmarsch gelohnt.
Ich würde gerne behaupten, dass ich eine Flagge in schweren Motorradstiefeln halten kann. Vielleicht ist das noch Zukunftsmusik, aber ich kann jetzt schon den Auslöser im richtigen Moment drücken. Also sozusagen eine Vorschau.
Mehr Brückenbau, man traut uns wohl nicht mal mehr eine Flussdurchfahrt zu.
Hinter diesem Weg soll sich die Zivilisation verbergen?
Tut sie, auf dem bewachsenen Weg haben wir direkt unser Mittagessen erlegt und speisen nun vorzüglich.
Obwohl es nicht 9 Uhr Frühstückspause in Villingen ist, sondern Mittagspause in Portugal drängt sich uns ein Rätsel auf: Wie viel Prozent meines Körpergewichts muss ich auf diesem Gerät am Handgriff nach oben ziehen, um statisch in der Schwebe zu bleiben? Vereinfachung: Das Gestänge kann als masselos angenommen werden und die Winkel der Stangen (sowie den Angriffwinkel der Zugkraft) haben wir mit 90° genähert. (Wir sind Ingenieure keine Mathematiker.) Da es auf dem Bild evtl schwer zu sehen ist, der obere Hebel hat zum Griffpunkt ca eine Verhältnis von 6 : 1, der untere vom ca. 2 : 1. Ich bin gespannt auf die Lösungseinsendungen: kontakt@pascalguttmann.de
Das Rätsel haben wir bereits bezwungen, aber ein Feuer konnten wir bisher nicht im „Survival-Modus“ entfachen. Obwohl wir als Hilfsmittel sogar einen Schnürsenkel verwendet haben.

Wir erklimmen den höchsten Berg des portugiesischen Festlands (Torre) und ebenfalls den Canataro Magro. Eine tolle Aussicht. Wir schwitzen auf dem Weg zum Gipfel des Canataro Magro und das Reifenprofil leidet auf der Piste.

Der Canataro Magro.
Der Weg zum Gipfel.
Die Aussicht.
650 ccm liefern gebaltes Drehmoment, um diesen Gummi an Stock und Stein zu zerfetzen.