Matsch und Schlamm

20.04.2018

Wir haben unsere Gier nach Opal in den Griff bekommen und sagen: „Adieu, Coober Pedy“. Wir verlassen die schönen Steinchen zugunsten der Nullarbor Ebene. Weil wir nicht den langen Weg über den Highway nehmen wollen, wählen wir eine kürzere Wellblechpiste, die uns von einem Polizisten bei Williams Creek empfohlen wurde.

Eine kurze Schotterpiste.

Wir machen uns also auf den Weg. Und dann entdecken wir ihn: Einen Salzsee etwa 100m abseits des Weges. Bei einem kleinen Spaziergang scheint das Salz dick und sicher. Wir sehen auch eine Spur eines Fahrzeuges, das auf den See gefahren ist. Wir denken einmal gar nichts und einmal, dass es wohl nass war als er hineingefahren ist.

Doch dann heißt es buddeln statt fahren.

Also fahren wir hinein. Und kommen exakt so weit wie die Spur rechts neben uns. Dann der erste Schock. Wir sinken. Vorne sinkt unser 4.2l Motor sachte ins klebrige Nass. Das Gluckern und Blubbern treibt unseren Puls nach oben. Der Rückwärtsgang bringt auch nichts mehr und wir stecken fest. Das Sinken stellt sich (Gott sei Dank!) ein, als unser Frontdifferenzial ca. 4cm in den Untergrund drückt.

Und mehr graben.

Wir graben und wir buddeln. Doch wir kommen nur weiter runter nicht zurück. Wir bauen Wege aus Steinen und Ästen drücken mit Hebeln an der Bullbar, aber wir stecken zu fest im Matsch.

Und hier der Erfolg unserer Grabprojekte.

Dann kommt zum Glück Sam vorbei und kann uns einen kräftigen Zug nach hinten geben. Doch wir stecken trotz weiterem Graben fest. Beim letzten Versuch mit längerem Abschleppseil (nach einer guten halben Stunde) bewegen wir uns tatsächlich und kommen lamgsam an Land.

Endlich raus!
JeBt heißt es wieder auf 25psi aufpusten.

Die Spur die wir hinterlassen weist gewisse Parallelen zur bereits vorhanden Spur auf und wir verstehen was man mit Stöcken und Steinen versucht hat.

Keiner weis, was hier zuvor geschah.