24.11.2017
Nach unserer Reise ans Kap Farewell und zum Farewell Split, bei der wir eine Höhle mit Robben erkunden konnten, ziehen wir weiter in den Süden der Westküste.
Der erste Stopp sind die Pancake Rocks. Die Steine sind in vielen gleichmäßigen Schichten aufgebaut und sehen aus, wie ein Haufen Pfannkuchen. Unser Vesper sind natürlich stilecht: Pfannkuchen.
Es geht weiter nach Hokitika. Eine kleines Dorf, das aber einiges zu bieten hat. Neben einem schönen (und unverwechselbaren) Strand gibt es den Glowworm Dell. Diese mit Moos überwucherte Felswand wird von Baumkronen überspannt und Nachts von Glühwürmchen in seichtes Licht gehüllt.
Der Geheimtipp auch die Hokitika Gorge zu besuchen, bekommen wir von Laura (Vielen Dank). Die Schlucht beherbergt einen Fluss, der türkises Wasser führt. Eine 14m Hohe Hängebrücke überspannt die Szene. Der Fluss lädt zum Schwimmen ein, ist aber kalt. Deswegen muss man hinein springen:
Der Berg ruft! Also geht es zum Franz–Josef–Glacier. Doch es stellt sich heraus, dass Hokitika das Nadelöhr für die Hitchhiker Neuseelands ist. Nach einer Stunde Wartezeit (eigentlich unüblich so lange zu warten) sind wir insgesamt 8 Hitcher, die am Straßenrand zum Franz–Josef stehen. Nach Zwei Stunden werden wir als Erste mitgenommen. Den Gletscher kann man leider nur aus der Ferne betrachten oder für Berge von Geld mit dem Hubschrauber darauf landen. Wir berühren den Gletscher leider nie.
Den folgenden Tag geht es zum zweiten großen Gletscher, dem Fox–Glacier. Auch diesen Gletscher kann man nur mit einem Hubschrauber betreten, da er pro Jahr so weit abschmilzt, „dass er angeblich nicht zu Fuß zu erreichen sei.“ Man fühlt sich unter all den Touristen etwas arm, wenn diese die überteuerten für Unsummen angebotenen Dinge kaufen. Es kommt uns etwas teuer vor, für eine Tour über einen Wanderweg (200m) hunderte Dollar zu zahlen, um den Gletscher am Fuße zu berühren.
Die Gletscher sind beeindruckend, aber man hat ständig das Gefühl, dass der Gletscher hinter der Touristeninsustrie anstehen muss. Es ist erschreckend wie weit die Gletscher in den letzten Jahren im Tal zurückgegangen sind. Vor 120 Jahren erstreckte sich der Fox–Glacier etwa 3km weiter ins Tal als Heute.