13.05.2018
Auf der Weiterreise ins Landesinnere stoßen wir auf den Karijinj National Park, der für seine über Jahrtausende entstandene Schluchten berühmt ist.
Ohne viel Zeit mit der Wegbeschreibung auf der Infotafel zu verschwenden, steigen wir auch schon bald über Felsen und kleine gemauerte Stufen in die Weano Gorge hinab. Doch schon nach wenigen Metern im Tal der Schlucht scheint der Weg vor einem Pool zu enden.
„Noch lange nicht“, bekommen wir auf Nachfrage von anderen Wanderern als Antwort. Und Tatsächlich an der rostroten Felswand neben dem Bassin ist eine Wegmarkierung zu erkennen.
Also Schuhe aus und durch.
Geldbeutel und Mobiltelefon sicher vor Nässe über den Kopf gehalten, waten wir also durch das kühle Nass. Zum Glück haben wir die Badehosen, nach der Abkühlung am Morgen in einem nahegelegenen Fluss, angelassen.
Auf der Anderen Seite angekommen könnte man meinen der Wege gehe trockenen Fußes weiter, doch zur Sicherheit lassen wir die Wertsachen gut versteckt unter einem Grasbüschel zurück.
Die Vorahnungen sollten sich bewahrheiten, denn schon bald wird die Schlucht schmaler und der Weg noch aufregender.
Die bis zu einhundert Meter hohen Steilwände bilden eine schmale Gasse, sodass man, sich links und rechts festhaltend, einen kleinen Bachlauf entlang klettern muss.
Plötzlich stehen wir am oberen Ende eines kleinen Wasserfalls, der in einen runden See stürzt, welcher ein paar Meter unter uns liegt.
Eine in den Fels geschraubte Feuerwehrstange macht den Abstieg möglich.
Unten angekommen, hilft alles nichts, ein Weiter kommen zu Fuß ist unmöglich, also geht es schwimmend durch den von Felswänden eingekesselten Pool.
Auf der anderen Seite wird es wieder schmaler, aber das Wasser bleibt schultertief. Um sich nicht den Zeh an einem verborgenen Stein zu stoßen, schwimmen wir sicherheitshalber die schmale Schlucht entlang.
Bis schließlich bei einem weiteren Wasserfall das Ziel erreicht ist. Die „Wanderung“ wird mit dem Blick auf eine zerklüftete Gabelung der Schlucht belohnt.
