Die Reise ans Ende Australiens

02.05.2018

Da stehen wir nun, am westlichsten Punkt des australischen Festlandes. Am Rande der ausgewaschenen Klippe schweifen die Blicke in die Ferne, über den in der Nachmittagssonne glitzernden Ozean.
Eine aufregende Fahrt hatte uns hier her gebracht. Viele Kilometer ging es am Morgen über Schotterwege immer weiter die Landzunge hinaus dem Westen entgegen. Bis schließlich der Edel Land National Park erreicht war.
Dort angekommen hieß es den Reifendruck senken, denn die letzten 43km sollten teilweise sehr sandigen werden.

Schon bald waren kleinere Sanddünen erreicht, über die wir spielend hinweg fuhren. Doch die Piste sollte nicht immer so einfach blieben, denn ein Fahrzeug mit Motorboot im Schlepptau zeigte uns wie man sich im weichen Sand der großen Düne (siehe Bild) ordentlich festfahren konnte.

Wir sind auch ohne Boot einmal zum „Halten“ gezwungen worden.

Kurzzeitig hätte man meinen können, in der Sahara gelandet zu sein, als es zwischen großen Sandbergen hindurch gieng. Bis plötzlich, nach einer Kurve die Sicht auf paradiesische Strände mit türkisblauem Wasser frei wurde. Endlich konnten auch wir verstehen, warum man sein Boot mit aller Gewalt an diesen Ort bringen möchte.

Da freut sich einer nach sieben Tagen mal wieder hinter dem Steuer zu sitzen.

Doch für uns blieb nur wenig Zeit die Strände zu begutachten, denn wir mussten weiter – Richtung Westen.

Hinauf, hinunter und viele Kurven Später änderte sich der Untergrund erneut. Wir haben wieder etwas Höhe gewonnen, als die Reifen felsigen Boden greifen.
Die Steilküste und mit ihr der westlichste Punkt des Landes, wurde erreicht.

Der Steep Point, wie dieses Fleckchen Erde genannt wird, macht seinem Namen alle Ehre, denn die senkrechte Felswand weiß zu beeindrucken.
Leider bleibt nicht all zu viel Zeit, denn die Sonne steht bereits tief. Deshalb wird nach der Vesperpause und einer kleinen Erkundungstour auch schon wieder der Rückweg angetreten.

Während die Sonne am Horizont im Sand versinkt überqueren wir die Dünen und erreichen Pünktlich zum Mondaufgang den Rand des Nationalparks.

Reifen aufpumpen im Mondenschein

Am Ende des Schotterweges, auf einer kleinen Raststätte schlagen wir unser Nachtlager auf und stärken uns, nach einem langen Tag, bei einer ordentlichen Portion Spaghetti.