06.04.2018
Es beginnt zu dämmern und wir sind dabei einen geeigneten Platz für die Nacht zu suchen.
Doch plötzlich beim Kuppeln auf einem Schotterweg geht der Motor (4.2 Liter) aus.
Mit dem Anlasser ist er nicht mehr an zu bekommen. Da hilft nur noch der Blick unter die Motorhaube. Der Fehler ist schnell erkannt: Unser Vergaser wackelt extrem!
Das viele Corrugation (Wellblechpisten) fahren in den vergangenen Tagen ist an ihm nicht spurlos vorbeigegangen.
Zwischen dem Sockel und der eigentlichen Aerosoleinheit ist eine ordentliche Lücke entstanden, durch die, trotz der Gummidichtung Luft hineinströmt.
Auf Grund der fortgeschrittenen Dämmerung bleibt keine Zeit den Vergaser abzubauen, um die Ursachen zu finden, denn von außen kann man keine Schrauben erkennen.
Zum Glück haben wir beim letzten Baumarktbesuch eine Rolle Schnur mitgenommen, die uns in dieser Notsituation weiterhelfen kann.
Und tatsächlich, gut hinuntergespannt hält der Vergaser einigermaßen dicht und der Motor springt tatsächlich wieder an. Der Bush-Fix läuft!
Um weitere Erschütterungen zu vermeiden geht es im Schneckentempo weiter und wir erreichen nach 10km den Campingplatz.
Am nächsten Morgen, in alter Frische, machen wir uns wieder ans Werk.
Der Vergaser kommt ab.
Sofort fallen die lockeren Schrauben auf (nicht im Bild, gehören in die drei Löcher um die Luftklappen). Bevor wir sie wieder richtig anziehen, wird der Dichtungsgummi noch schnell nach Schäden überprüft (unten im Bild).
Nach dem alles wieder im Motorraum verstaut wurde, ergibt ein Anlassversuch:
Voilà, der Karren rennt wieder.